2016 war Klaus Echle mit seinem Vortrag
am Freitag 04.11.2016 um 19:30 Uhr unser Gast in der Wörtelhalle.
Europäischer Naturfotograf des Jahres – Klaus Echle präsentiert:
WILDNIS VOR DER HAUSTÜR – Fuchs, Wildkatze und Co.
Klaus Echle hält in seinen Bildern fest, was in der Natur nur für einen Augenblick von Bestand ist. Echle fotografiert seit mehr als 20 Jahren leidenschaftlich. Seine Arbeit wurde in den vergangenen Jahren bei unzähligen Wettbewerben ausgezeichnet - unter anderem war er "Europäischer Naturfotograf des Jahres", Preisträger des Fritz Pölking Preis sowie beim BBC Wildlife Photographer.
Er begann mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen von Landschaften. Damals war er noch Koch und suchte einen Ausgleich zum anstrengenden „Koch-Dasein“. Die Kochmütze hat er längst an den Nagel gehängt und die Küchenluft gegen frische Waldluft eingetauscht. Aus Liebe zur Natur entschloss Echle sich zum Studium der Forstwissenschaft. Als Förster des Städtischen Forstamtes Freiburg betreut Echle das Revier Günterstal. So kann er Beruf und Leidenschaft miteinander verbinden. Aus künstlerisch-ästhetischer Sicht werden Pflanzen und vor allem Tiere des Schwarzwaldes, ihre Verhaltensweisen und Lebensräume für den Betrachter abgebildet.
Bei Klaus Echle ist es unter anderem die Geschichte von „Hänsel und Gretel“, zwei jungen Wildkatzen, die von einer Joggerin im Wald gefunden, von Wildbiologen aufgezogen und wieder in die Freiheit entlasen wurden.
Immer wieder sind es die besonderen Erlebnisse in der heimischen Natur, die ihn antreiben den Foto in die Hand zu nehmen und mit einer geduldigen Passion an einem Projekt zu arbeiten.
Beeinflusst von der oftmals „naturfernen“ Meinung vieler Menschen entstehen Foto-Geschichten, die das enge Miteinander, die starke Vernetzung von Natur und Kulturlandschaft, in unseren heimischen Gefilden dokumentieren.
Nicht immer gibt es bei den Erlebnissen ein Happy End (beispielsweise kein nachgewiesener Luchs mehr im Schwarzwald), stets haben sie aber einen bleibenden Eindruck beim Fotografen Klaus Echle hinterlassen. Das liegt sicherlich auch mit an den einzigartigen Charakteren der Hauptdarsteller, wie die Geschichte der frechen Füchsin mit der bezaubernden Jägerin zeigen.
Klaus Echle
1964 in Oberwolfach geboren, wuchs in einer Gastronomen-Familie auf. Nach fast 10 aktiven Jahren hat er die Kochmütze an den Nagel gehängt und 1988 die Laufbahn als Dipl. Ing. FH, Forstwirtschaft, besser bekannt als FÖRSTER, begonnen. Er ist seit Sommer 2002 Revierleiter des Städtischen Forstamtes Freiburg im Revier Günterstal. Seinen fotografischen Schwerpunkt und Anspruch setzt er vor allem auf Verhaltensweisen, ökologische Zusammenhänge, das Verhältnis Mensch-Natur/Tier, bedrohte Arten und Lebensräume, ästhetisch und künstlerisch darzustellen.
Klaus Echle wurde 2002 in die Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT) aufgenommen und hat bei verschiedenen Fotowettbewerben in den letzten Jahren Preise oder Auszeichnungen erhalten:
• „Europäischer Naturfotograf des Jahres 2003“, Gesamtsieger des europaweiten Wettbewerbes (ENJ) der GDT
• ENJ-Wettbewerbe 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2011
• Preisträger „Fritz Pölking Preis“ 2011
• Projekt natur & fotografie Wettbewerb „Glanzlichter“ 2003, 2004, 2006
• Festival International de la Photo Animalière et de la Nature 2002, 2004
• BBC Wildlife Photographer of the Year Competition 2003, 2005, 2006, 2011
• 2010 Jury-Mitglied beim Fotowettbewerb: “Europäischer Naturfotograf des Jahres”!
• 2012 Jury-Mitglied beim „Fritz Pölking Preis“